3 Monate Lockdown mit der Mini Me Zeichenschule

Als kreativer Mensch kann einem kaum langweilig werden, solange man Skizzenpapier und genügend Stifte zu Hause hat. Das heißt auch unter Corona kann mich an der kreativen Front nicht viel erschüttern. Es war sogar die Chance mich endlich mit einem bestimmten Projekt intensiv zu beschäftigen. Jetzt kommt Werbung aus Überzeugung, nur dass ihr es wisst. Es geht um Die Mini Me Zeichenschule von Frau Annika. -> Webseite Frau Annika. Nach dem großen Erfolg ihrer täglichen Minime-Zeichenchallenge schrie die Followerschaft nach mehr und das Mehr kam in Form eines Buches – welches ich als Teil der Followerschaft natürlich haben musste.

Idealistisch dachte ich mir ’91 Seiten, ach das ist doch ne Klacks, schaffst du in 2-4 Wochen‘. Denkste! Charakterdesign und Avatarzeichnungen sind mir nicht neu aber hier wollte ich ja einen Stil lernen. Das hieß in der Konsequenz, dass ich ähnlich dem Erlernen eines Instruments, die Routine im Spielen der Töne bzw. setzen der korrekten Stiche bekommen musste. Tja, drei Monate später bin ich durch mit dem Buch.

Und klappt der Stil? Grundlegend ja, insbesondere in der Konstruktion der Figuren im Frau Annika-Stil bin ich mir sehr sicher, fragt aber noch nicht nach Händen und Füßen. Die Übung macht wie immer den Meister und die fallen bekanntlich nicht vom Himmel. Was ich aber unglaublich erstaunlich finde: ich war drei Monate lang fast täglich bis zu 2 h beschäfitigt um jede Übung im Buch, jede Zeichung abzuzeichnen und so zu lernen und zu verstehen. Auch waren Pausen nötig, da jede einstudierte Linie immer auch erst sacken muss. Langweilig wurde mir nie, denn gerade das Erfolgserlebnis alle paar Tage eine Verbesserung zu sehen, eine Sicherheit im setzten der Striche zu verspüren trieb mich weiter an und die Motive sind nun mal verdammt niedlich.

Was ist der nächste Schritt?

Solche intensiven Übungsphasen dienen natürlich der Verbesserung der eigenen Fähigkeiten, das Gelernte geht in meine eigene Strichführung ein und beeinflusst meinen Stil. Das Nichtkalkulierbare daran – ich weiß nie in wieweit mich der Stil beeiflussen wird und ich muss es einfach zulassen. Aber es ist eine Übung von vielen, die ich vor habe und auch die nächsten werden meinen Stil beeinflussen. Das Lernen mit dem Stift hört nie auf 🙂 . Ihr dürft euch also auf weitere Charakterdesigns und Avatare freuen.

Eine Garantie auf Gelingen gibt es nie. Aber es gibt manchmal wirklich gute Tage, und je mehr Arbeit ich aufwende desto eher läuft es auch bald an schlechten Tagen so gut 🙂

FS

Dr. Franziska W. Schwarz
franziskawschwarz@googlemail.com

Die zeichnende Naturwissenschaftlerin.

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