Sketchnote Erklärbär – Nutrition Network

FS: Das Nutrtion Network Potsdam, eine kleine Gruppe aktiver und engagierter StudentInnen, ist inzwischen eine gut bekannte Instution unter den Naturwissenschaftlern an der Universität Potsdam. Sie möchten Studierenden und Alumni der Ernährungswissenschaften eine Plattform zum gemeinsamen Austausch, Netzwerken und Karriereentwicklung bieten. Super Idee, wie ich finde. Ich bin alllerdings parteisch, als Alumni der Ernährungswissenschaften der UP bin ich das erhlich gesagt auch sehr gern.

Das Nutrition Network bietet einen regelmäßigen Austausch an und dieser findet unter den aktuellen Maßnahmen eben digital statt. Glück für mich, ein Link und Klick und schon war ich im digitalen Raum mit dabei und hatte mir vorgenommen, einfach ‚mal mitzuschreiben‘, was das bei mir heißt wisst ihr. Es ist Sketchnote Time! Diesmal digital, auf dem iPad, in der Procreate App. (Achtung: Werbung!)

Das fertige Bild habt ihr schon gesehen, aber wie kam es dazu? Hier bietet es sich mal wieder an, für euch das Ganze in wenigen Schritten zusammen zufassen. 3, 2, 1 Los: Vorbereitung: ich teile mir die Flächen ein: da ich Kacheln mag, ist bei mir erstmal alles eine Kachel. So plane ich oben links eine Kachel für ein Logo oder die Ankündigung des Netzwerks, rundherum noch einen Rahmen, falls noch etwas für mich Interessantes zum Netzwerk gesagt wird. Wichtig: Sketchnotes sind persönliche, subjekte Notizen. Ich erstelle sie für mich, daher entscheide ich, was wichtig ist und was nicht. Ich wusste, dass es zwei Interviewpartner geben wird, daher plane ich für die beiden Platz ein, zwei Kacheln, wer hätte es gedacht. Etwa gleich viel Platz inklusive Pufferbereich. Sollte jemand also mehr als erwartet sagen, und ich möchte das mitschreiben, habe ich den Platz. Sagt jemand weniger, als für mich relevant erscheint, muss ich mit diesem Platz aber auch umzugehen wissen. Und was mache ich in diesem Fall mit Platz, den ich ‚übrig‘ habe? Keine Sorge, normaler Weise sorgen Diskussionen dafür, dass ihr diesen füllen könnt. Alternativ: malen!

Raumkonzept zur Sketchnote

Zur Vorbereitung nehme ich mir etwa 5-10 Minuten, je geübter man ist, desto schneller geht es. Dann kann es auch schon losgehen. Tatsächlich geht das Konzept aber nie auf. Das ist aber auch in Ordnung. Ihr könnt nicht in den Kopf der RednerInnen schauen und erahnen, was sie sagen werden. Die Planung hilft einfach nur zur Orientierung. Und so musste auch ich feststellen, dass ich gar nicht soviele zusätzlichen Informationen zum Netzwork aufschreiben mochte oder konnte. Es war knackig und kompakt, wohingegen der erste Pufferbereich absolut notwenig war.

Ihr seht auch, dass ich ein komplexe Zeichnung aus meiner Symbolbibliothek genommen habe. Soviel zur Frage wozu solche Bibliotheken gut sind. Weiter ging es im zweiten Interview. Auch hier stellte sich heraus. ich muss die Pufferzone voll ausnutzen. Die Fragen zu Diskussion packte ich somit im Nachinein einfach nur in Sprechblasen. Die Antworten wusste ich selbst und daher war deren Mitschrift für mich persönlich nicht wichtig. Mal wieder ein wichtiger Unterschied zum Graphic Recording: hier hätte ich die Antworten mitgeschrieben! Ihr seht auch, dass die Farbgebung stets erst nachgeschaltet passiert. Es gilt immer erste mitnotieren und sketchnen, dann Schatten oder Farben einsetzten. Am iPad ist der Farbwechsel in der Schrift nur mit einer Geste verbunden, daher ging das sogar recht fix.

Ich hoffe ihr hattet Spaß in meinen Kopf zu schauen. 🙂

Dr. Franziska W. Schwarz
franziskawschwarz@googlemail.com

Die zeichnende Naturwissenschaftlerin.

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