
15 Mrz mit der Braumanufaktur auf der IGW
Erklär doch mal, wie macht man Bier? Also du brauchst Wasser, und Getreide und Hopfen und Hefe… ach ich habe da eine Sketchnote, damit erklärt es sich viel einfacher.
Wir hatten das Glück mit der Braumanufaktur ‚Forsthaus Templin‘ auf der Grünen Woche zu sein und waren live beim Ansatz des Suds dabei. Bei dieser Gelegenheit fragen wir natürlich genauer nach und Lisa erkannte sogleich den Wert der vielen Informationen, zückte das Skizzenbuch und legte mit der Simultanübersetzung in Sketchnotes los. Hier seht ihr das Ergebnis.

Die Linke Seite der Zeichnung zeigt euch die einzelnen Etappen. Zunächst wurden Schrot und Wasser in einen Braukessel gegeben. Die Mischung muss verkocht werden das sogenannte Einmaischen. Durch das Kochen zersetzt sich Stärke in einfache Zuckermoleküle, die später als Nahrung für die Hefen dienen sollen. Die entstandene Maische wird nun geläutert. Beim Läutern entstehen unterschiedliche Komponenten: der Treber (als Abfallprodukt) und die Würze, die im Folgeschritt unter Zugabe des Hopfens erneut kochen muss. Erst danach wird dem Sud Hefe zugegeben. Nun findet die eigentlich Gärung statt. Dank der Hefen werden die Zuckermoleküle zu Alkohol und Kohlendioxid umgesetzt, Anfangs nennt man dieses Sud noch Jungbier, das noch weiter reifen muss. Denn abgefüllt in den Flaschen geht die Reifung weiter bis das Bier ‚alt‘ genug ist und ‚erwachsen‘ in den Verkauf geht.
Gestaltung: Erklärbar im Folgenden
Auf der rechten Seite hat Lisa noch Informationen zur Braumanufaktur, zum Ausschank, aber auch zum Tagesgeschäfft eingefügt. Solche Informationen kommen in Berichten und Erzählungen auch vor. In einer Sketchnote kann man diese logisch von den Fakten trennen, indem man sie wie im Beispiel auf eine Seite bzw. in einen abgegrenzen Raum legt. Auch optisch hat Lisa diese Teilung durch den Einsatz verschiedener visueller Elemente und Farbeinsatz unterstrichen. So befinden sich links die grauen Töpfe und Kessel, die nacheinander durch ihre Überlappung einen Prozess andeuten, eine Schrittfolge nach unten. Auf der rechten Seite überwiegen die braunen Farben durch die Flaschen. Als verbindende Elemente hat sie sich für die Hopfenblüten und Ranken entschieden, welchen einen Rahmen andeuten und zusammen mit den Holzschildern einen Look erzeugen der insgesamt abgestimmt ist.
Material: Skizzenbuch mit 120g Papier. Fineliner pigmentecht, Aquarellfarbe
Prozess: Ausarbeitung mit den Fineliner direkt vor Ort beim Mitschreiben. Nach dem Gespräch wurde coloriert.
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